Dieses Wochenende wurde es mal wieder intensiv: Zum gemeinsamen Proben, Kennenlernen und Workshoppen trafen wir uns Samstag und Sonntag in unserer Helmholtzschule – und lernten mal wieder einige neue Facetten von uns kennen.
Samstag 10 Uhr gab es erstmal „graue Theorie“: Spitze Klammern, kleine Buchstaben die nicht zum Text gehören, Symbole, Striche, Punkte – in einer kleinen Notenlehre frischten wir erstmal auf, was all die Zeichen unter, neben und über den Noten überhaupt zu bedeuten haben. Dem ein oder anderen wurde dabei erstmal bewusst, wie ein Crescendo so aussieht. Beim Proben von „Mamma Mia“ setzten wir das direkt in die Tat um. Nach den Notenblättern wollten wir auch uns selbst besser kennenlernen: Wohin magst du mal reisen? Bist du single? Was ist den Lieblingslied? Glaubst du an Karma? Würdest du Kiwi-Limonade trinken? Und hast du schon graue Harre? Am Nachmittag durften wir uns gegenseitig in einem Kennenlernspiel einmal alles fragen.
Die Bewegung der Muskeln auch unterhalb des Halses ist genauso wichtig. Also gab‘s rhystmische Lockerungsübungen und eine neue Choreographie für „Viva la Vida“.
Um den Bühnenausdruck und Klang weiter verbessern zu können, wandten wir uns dem direkten Vergleich zu: Mit kritischem Blick schauten wir die Videoaufnahmen unserer vergangenen Konzerte an. Es feilte jeder einzeln am persönlichen Klang. Unsere Stimmbildnerin Annette widmete sich den ganzen Tag in Einzelkonsultationen unseren Sängern und Sängerinnen. Vielen Dank dafür! Hungrig und geschafft trafen wir uns am Ende des Tages im Hinterhof der Schule zum Grillen. Musikalischer Höhepunkt war ein kleines Privatkonzert von „Durch die Wand“ – einem Rio-Reiser-Projekt einiger unserer Choristen.
Sonntag durften wir uns im Massagekreis entspannen, dann ging es aber dem „sächsi“ Klang an den Kragen. Bei unseren Konzertaufnahmen war uns der besonders negativ aufgefallen. So übten wir deutliche Aussprache und präzisen Klang der Vokale. „Bohemian Rhapsody“ war das Lied des Tages und wurde nochmal intensiv einstudiert, überarbeitet und verbessert. Und damit wir den Rhytmus spüren und nicht vergessen, was ein Crescendo ist, gab‘s noch ein kleines Spiel: Jeder bekam eine Zahl und es wurde im Takt gesteppt. Dabei mussten wir achtsam den Text „von der Eins zu der Zehn“, „von der Zehn zu der 23“ zur jeweiligen Nummer weitergegeben. Wer da aus dem Rhythmus kam, wurde mit einem „Zurück zu der Eins“ und einem „schade Schade SCHADE“ im schönen Crescendo ans Ende der Zahlenreihe geleitet.
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